/dev/random

Immer mehr Menschen, Gruppen und Aktionen entdecken ihre Blogs/Webseiten wieder. Eventuell stolpert Facebook ja doch über seine eigenen Füße. Wäre ja wünschenswert, das Netz ist so viel mehr als nur das fiese weiße „f“  auf blaue Grund. Da ist die letzten Jahre viel kaputt gegangen weil „Publishing“ auf Facebook halt echt bequem ist. Jetzt heißt es halt die Leser wieder zurück zu holen, in das Internet. Raus aus dem goldenen Facebook-Käfig.

Ich bin gespannt ob das ständige sperren der „Guten“ dann doch dazu führt, dass der Content wieder dauerhaft außerhalb der Walled-Realname-Community landet, wenn auch sicherlich weiterhin zusätzlich „drinnen“. Aber ohne den Content bleibt von Facebook wenig übrig. Hoffe ich. Irgendwie. Das Netz war schon mal weiter, Facebook brachte uns 3 Schritte zurück.

Ich nehme mir seit einigen Monaten vor, wieder mehr in meinem Blog statt auf Facebook zu verfassen, aber irgendwie fehlt es mir da an Disziplin. Es ist aber auch so schön bequem, den Teilen Button zu klicken, zwei Worte oder ein Emoji zu tippen und fertig. Und das obwohl ja zum Beispiel die WordPress App für Android mittlerweile echt brauchbar ist, eben auch für das fixe Publishing zwischendurch.

Weniger freundliche Grüße vom Telekom-Techniker

Aufgabe: schalte neue All-IP-Leitung für einen Nicht-Telekom-ISP Daran beteiligt: ein Telekom-Techniker 3 Schalttermine verstrichen tatenlos da der Telekom-Techniker uns angeblich nicht finden konnte. Eigener Aussage zufolge hatte er sehr eigenartige Daten […]

Ich veröffentliche hier einfach mal die komplette Stellungnahme des Zentrums für politische Schönheit zum Vorwurf der „Beerdigung von ermordeten Flüchtlichen aus Protest“. Weil ich diesen Vorwurf unglaublich absurd finde und weil ich diese Stellungnahme voll und ganz unterschreiben kann.

Stellungnahme des Zentrums:
Es heißt, wir beerdigten Flüchtlinge „aus Protest“ (Tagesschau, Die Welt, Tagesspiegel). Wie kann man einen Menschen „aus Protest“ beerdigen? Jeder Tote verdient eine würdige Bestattung.
Das Zentrum für Politische Schönheit hat am Dienstag gegen alle Regeln der Wahrscheinlichkeit eine Mutter, die bei ihrer Einwanderung nach Europa durch unsere Untätigkeit ertrunken ist und die von den Behörden als „unbekannt“ auf Sizilien christlich verscharrt wurde, exhumiert und zu ihren Liebsten überführt. Wir haben am Freitag einen sechzigjährigen Einwanderer, der durch die Höllentortur des Mittelmeers kollabiert ist und dessen toter Körper von den Behörden zehn Wochen (!) beschlagnahmt wurde, um von den Angehörigen ein Geständnis gegen den Fluchthelfer wegen „Schlepperei“ zu erpressen, ausgelöst und vor den Augen der Weltöffentlichkeit mit Imam würdig bestattet.
Das Wunder des europäischen Denkens, das hier und jetzt von Deutschland ausgeht, verbreitet sich wie ein Lauffeuer in der Welt. Wir verbitten uns, dieses Wunder klein zu machen und uns in der Rolle von Protestierenden zu sehen. Die Beerdigung von Menschen kann und wird niemals „Protest“ sein. Es gibt massiven Protest gegen die Beerdigungen von Einwanderern. „Flüchtlingsleichen“, wie einige Medien sie bedenkenlos und widerwärtig nennen. Wir kennen nur die Leichen von Menschen. Wir leben den Verantwortlichen vor, wie sie mit den Opfern ihrer Abschottungspolitik umgehen müssen. Dagegen gibt es Protest. Viel Protest – auch nichtsichtbaren. So haben wir Imame, Friedhöfe, Pfarrer auf dem Weg verloren. Man sollte nicht vergessen, dass die größte deutsche Partei den Namen „christlich“ im Titel trägt und dass deren gottlose, unchristliche und menschenverachtende Hinterhältigkeit größer ist, als wir es je für möglich gehalten hätten. Dennoch gilt bis zuletzt: die Schönheit rettet die Welt.

via ZfpS@Facebook

Hier noch ein Video zur Aktion #DieTotenKommen

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https://www.youtube.com/watch?v=9hXoIm6M_IM